Modellwünsche für 2018

Vor einem Jahr befasste sich die Webseite mit diesem Thema als Vorschau auf das Jahr 2017. Vor diesem Hintergrund wird hier die Minerva-Modellwunschliste für 2018 präsentiert, z.T. findet man dort immer noch dieselben „Problemfälle“ wie in den Wunschlisten der letzten Jahre.

  1. Modelle in 1:43, die bis Ende 2017 noch nie produziert wurden

Borgward Hansa 1500 RS, Carrera Panamericana 1953 oder 1000 km Nürburgring 1953 (3. Platz): Der Borgward RS von 1953 wurde bis heute immer noch nicht produziert, obwohl gerade die Carrera-Version ein sehr attraktives Modell wäre.

Glöckler Porsche 1953, 1000 km Nürburgring, 4. Platz, Trenkel-Schlüter: Viele Glöckler Sportwagen mit VW- oder Porsche-Technik (1950-1953) stehen noch auf meiner Wunschliste. Auch vom Glöckler Porsche 1953, mit dem Richard Trenkel Deutscher Sportwagenmeister wurde, ist immer noch kein korrektes Modell verfügbar. Immerhin gibt es das Fahrzeug heute noch – ich habe es im Prototyp Museum Hamburg gesehen. Es könnte also exakt vermessen werden.

Das Foto zeigt zwei Modelle (Borgward RS und Glöckler) vom 1000 km Rennen auf dem Nürburgring 1953. Der Borgward entstand auf Basis eines einfachen Resine-Gussteils eines privaten Sammlers aus England, der Glöckler Porsche durch starke Modifikationen des leider nicht korrekten Jolly Modells. Beide „Eigengewächse“ sind bei weitem nicht perfekt – insofern ist weiterhin Warten auf professionelle Modelle angesagt.

Mercedes-Benz W25C Grand Prix, GP Monaco 1936, Sieger Caracciola: Der W25C von 1936 ist der einzige Grand Prix Mercedes der Jahre 1934-1939, der noch nie als Modell produziert wurde: Leider ist immer noch kein Modell in Sicht!

Porsche 356 Cabriolet 1500, Carrera Panamericana 1952, Startnr. 11, von Metternich, Platz 8 im Gesamtklassement: Der erste Porsche, der bei der Carrera am Start war. Kein Modell in Sicht!

  1. Modelle, die vor vielen Jahren (als Bausatz oder Kleinserien-Fertigmodell) produziert wurden und 2017 kaum noch lieferbar waren

Porsche RS 61 bzw. 718/4 Spyder, Saison 1961 (z.B. Le Mans 1961, 5. Platz oder Targa Florio 1961, ): Das Modell wurde von Starter als Bausatz produziert, es ist lange vergriffen, außerdem nicht ganz maßstabgerecht. Ein neues Modell ist nicht in Sicht.

Der alte Starter-Bausatz ist längst vergriffen.

Ein Bericht zum Starter-Modell kann hier aufgerufen werden.

Ferrari 212 Inter, Carrera Panamericana 1951, Sieger: Das Modell wurde von BBR-Styling als Fertigmodell produziert, es ist lange vergriffen. Seit Jahren ist kein aktuelles Modell im Handel.

Mercedes-Benz SS (SSK), Le Mans 1930 (1931). Es gab vor vielen Jahren Bausätze von MCM, die waren aber teuer und sind seit vielen Jahren nicht mehr aufzutreiben.

Frazer-Nash Speed bzw. Le Mans Replica (1949/50): Es gibt Bausätze von SMTS und MaScale, aber leider ist kein Resincast-Modell in Aussicht.

Porsche 550, erste Version (offen) der Saison 1953: Ein wirklich korrektes Modell fehlt immer noch!

Porsche 550A Spyder, Targa Florio-Sieger 1956 (in weiß): Es gab Bausätze von Starter und MaScale, beide sind aber nicht korrekt. Auch hier fehlt immer noch ein wirklich exaktes Modell.

Ford Mark IIB, Le Mans 1967: Es gab einen korrekten Bausatz von Marsh Models, der ist aber vergriffen. Das Diecast-Modell von IXO ist leider fehlerhaft.

Alfa Romeo 8C 2900 A, Mille Miglia Sieger 1936/1937 und Le Mans 1937: Es gab teure Fertigmodelle, sie sind leider vergriffen. Resincast-Modelle sind nicht in Sicht.

URD BMW C83, Le Mans 1986 (Winther – Mercer – Jensen), 2. Platz C2 Kategorie – die Keimzelle der dänischen Sympathie für Le Mans. Der Bausatz von Mini Racing ist schon lange nicht mehr lieferbar, ein aktuelles Resincast-Modell wäre sehr willkommen.

Lagonda V12 Le Mans 1939 (Platz 3 und 4): Es gab einen Bausatz von MCM, der ist aber schon lange vergriffen. Ein Resincast-Modell des attraktiven Lagonda wäre toll!

Mal sehen, was die Modell-Saison 2018 bringt!

Ach, noch was, für Bastler: Es gibt im 1:43-Zubehörhandel meines Wissens immer noch keine Lenkräder mit „Harfenspeichen“ (z.B. für Porsche der 1950er Jahre oder für britische Roadster), und auch die kleinen Dunlop-Reifenaufkleber, die die Rennsport-Porsche in den 1950er und frühen 1960er Jahren trugen, waren wohl noch nie als Decalsatz zum Nachrüsten der Modelle lieferbar.

 

 

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